Nur noch 5 Minuten ...
Heute dreht sich hier alles um den Eltern-Dauerbrenner Schlaf. Und während ihr lest, drehen wir uns noch mal um
Bevor es losgeht, teilen wir die WICHTIGSTEN News mit euch! Otto ist da! Und Franzi ist nun offiziell Zweifach-Mama, nicht mehr schwanger, zurück in der Elternzeit und im Babyhimmel. Daher bestreite ich, Lisa, den Newsletter ein wenig allein, aber nicht komplett. Denn Franzi hat sich die Wartezeit auf den kleinen Mann mit Zeilen an euch versüßt. Besonders herrlich ist, dass Otto genau am gleichen Tag geboren wurde wie Polly und wir ab sofort neben SAND noch zwei weitere Kinder gemeinsam feiern können! Noch herrlicher ist, dass Franzi diesen schönen Zufall erst nach einer Woche realisiert hat. So muss das sein im Wochenbett, haha. Von Herzen willkommen, du kleiner Otto! Wir haben uns so auf dich gefreut und jetzt bist du einfach da und so ausgesprochen süß. Auf viel SAND in deinen Schuhen und Hosenumschlägen!
WILLKOMMEN, OTTO!


Und wieder plärrt das Babyfon …
Ich bin empört. Eigentlich hatte ich mich gerade mit einer Tasse Tee auf die Couch gesetzt und wollte lesen. Genervt lege ich also mein Buch (Dschinns von Fatma Aydemir, große Empfehlung) zur Seite und gehe ins dunkle Schlafzimmer. Das Flurlicht fällt durch die geöffnete Türe und ich sehe die Umrisse von Etti. Sie steht in ihrem Schlafsack im Gitterbettchen und stützt sich mit ihren Händchen auf der Gitterkante ab. Ein wenig sieht sie aus wie eine große Amöbe, die vom Balkon zum Volk spricht. Korrektur: Schreit. Sie schreit nämlich. Nach mir.
Alle Beschwichtigungstricks helfen nichts und um 21 Uhr nehme ich sie mit ins Wohnzimmer, wo sie fröhlich spielt und ich selbstmitleidig meine Abendplanung über Bord werfe, bevor ich es schließlich gegen halb Zwölf schaffe, sie wieder hinzulegen. Ich bin an diesem Abend kolossal genervt – und habe deswegen natürlich auch ein schlechtes Gewissen Etti gegenüber. Denn Etti ist zu 90 Prozent der Zeit das easy Baby, für das ich damals, mit Polly, andere Eltern beneidet habe. Bei Polly sind wir, ich kann das mit Fug und Recht so sagen, durch die Schlafhölle gegangen. Ich erinnere die Nächte, in denen wir abwechselnd ein schreiendes Baby gewiegt haben, im Schnitt um die vier Stunden pro Nacht. Bis die Straßenlaterne vor dem Wohnzimmerfenster aus- und die Sonne aufging. Monate ging das. Ich erinnere Abende, während derer ich alle fünf Minuten aufgestanden bin, um zu beruhigen, trösten, halten. Da zu sein. Ich erinnere Nächte, in denen mein Freund und ich uns fast an die Gurgel gegangen sind, weil wir selbst seit Wochen auf dem Zahnfleisch gingen. Tiefschlafphase? Who is she? Die kannten wir nicht, die war nie bei uns. Kurz vor Pollys Eingewöhnung wandten wir uns verzweifelt an eine Babyschlaf-Coachin – und ich würde es immer wieder tun. Es wirkte und wirkt bis heute. Beide Kinder schlafen alleine ein und gegen 20 Uhr ist hier Ruhe im Karton.
Trotzdem bin ich eine müde Mutter. Weil ich aus Trotz wach bleibe. Revenge Bedtime Procrastination nennt sich das und ich habe es durchgespielt. Die Abendstunden gehören mir. Die nimmt mir niemand. Da wird wach geblieben! Egal, was der eigene Biorhythmus fordert. Der hat Sendepause, ich bin dran! Kommen dann mal unruhige Nächte, die wir hier ja auch zuhauf noch haben, oder gehe ich mal abends aus, bekomme ich den Schlaf gar nicht mehr nachgeholt. Doch vor allem die mentale Belastung, die Verantwortung, der Spagat zwischen Care- und Lohnarbeit, meine Rolle in unserer romantischen Beziehung, mein Sein als Mutter frisst meine Energie. Jeden Tag bin ich 20 Stunden das alles und habe vier Stunden am späten Abend, in denen ich mich finden und in denen ich ungestört sein darf. Und das macht mich müder als alles.
Franzis Abendroutine? Aktuell locker 2 bis 3 Stunden
Ich, Franzi, haue heute am Sonntag, den 6. April, für euch in die Tasten und dieser Tag ist aus zwei Gründen ganz besonders: Vor einem Jahr war es der schlimmste Tag in meinem Leben, als mein Mann Hannes nach dem Berliner Halbmarathon für viele Stunden verschwunden war und ich dachte, ich hatte ihn verloren. Aber zum Glück sitzen wir hier ein Jahr später mit Pippa am Frühstückstisch – natürlich sind wir fertig, Hannes und Pippa ziehen sich gerade für einen Ausflug an und ich lasse meine Gedanken und die letzten Brötchenkrümel um die Wette spielen. Heute ist außerdem ein spezieller Tag für mich, weil es wohl unser letzter Tag zu dritt sein wird, da morgen früh die Einleitung für unser viertes Familienmitglied ansteht. Deswegen befinde ich mich gerade in einem Wechsel aus Adrenalinschub und Müdigkeit. Denn tief und erholsam schlafen kann ich schon seit Wochen nicht mehr. Immer wenn ich mich im Schlaf umdrehe, habe ich das Gefühl, ich versetze kiloweise Ziegelsteine von einer Seite auf die andere und wenn das geschafft ist, merke ich, dass die Blase zu sehr drückt und schwupps bin ich hellwach. Durchschlafen? Fehlanzeige. Seit dem 6. Monat wache ich von meinem eigenen Schnarchen auf. Das ist doch auch ein Tabuthema in der Schwangerschaft, oder? In meinen zwei Schwangerschaften jedenfalls hatte ich nicht selten den Gedanken, dass auch unsere Nachbar*innen dank mir nur mit Ohropax schlafen können.
Zum aktuellen Schlafstatus bei Pippa: Es gibt wohl kein Thema, was uns gerade bei ihr bzw. uns in unserer Elternrolle mehr beschäftigt. Vor einigen Wochen haben wir dem Start in den Urlaub unsere Routinen schleifen lassen und das merken wir an manchen Abenden noch immer. Eigentlich essen wir gemeinsam gegen 18/18.30 Uhr Abendbrot und starten gegen 19 Uhr mit dem Zubettgehen. Wir lesen dann zwei bis drei Bücher, knipsen die Nachtlampe aus und legen uns (also Hannes oder ich) mit Pippa in ihr Bett in ihrem Kinderzimmer, bis sie einschläft. Alleine schläft sie leider noch nicht im Bett ein, da sind wir immer offen für Tipps. Das dauert alles etwa eine Stunde und es kommt nicht selten vor, dass auch wir uns der Müdigkeit hingeben und mit Pippa einschlafen. Aber, nun ja, das ist die Theorie. Denn seit ein paar Wochen braucht Pippa auch mal zwei bis drei Stunden zum Einschlafen und das nicht in ihrem Bett, sondern im „Mama-Papa-Bett“ und dann auch mit uns beiden. Deswegen sind die gemeinsamen Abende so kurz vor der Geburt sehr rar geworden, aber die Bedürfnisse von Pippa haben für uns eine größere Priorität als eine ganze Folge „Wer stiehlt mir die Show“ oder „White Lotus“ zu schauen.
Und wie so oft liegen Glücksmomente und Verzweiflung nah beieinander – wenn sie nach zwei Stunden immer noch nicht schlafen und das 10. Buch lesen möchte und mir dann plötzlich einen Kuss auf die Wange gibt, meinen Arm fest umklammert und mit einem leichten Schnarchen einschläft.
Ich möchte mich auch gar nicht beschweren, denn in den letzten drei Wochen im Mutterschutz konnte ich mich tagsüber so oft ausruhen und Kraft für den Moment schöpfen, als Pippa in der Kita war. Zeitweise hatte ich Angst, dass ich den Start der Geburt verschlafe und die Geburtswehen nicht bemerke, doch da weiß ich seit ein paar Nächten, dass das definitiv nicht passieren wird. Ich wäre vermutlich auch die erste Person der Welt, der dies passieren würde. Da vertraue ich der Natur. Genauso wie ich darauf vertraue, dass meine Geburt in der Nacht startet, damit der Weg zum Krankenhaus nicht 60, sondern nur 30 Minuten dauert. Mit dieser kleinen Angst muss ich jedoch nur noch ein Mal schlafen. Und der Schlaf mit einer 2-Jährigen plus einem Neugeborenen? Auf den bin ich sehr gespannt! Im Zweifel helfen hier aber bestimmt die Tipps und Tricks, die wir für euch in dieser Schlaf-Ausgabe gesammelt haben.
Und warum? – Ein Gespräch über Schlaf mit Katharina Meier-Batrakow, Kinderpsychologin, Schlafberaterin und Autorin
Katharina ist Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Weiterbildung, Schlafberaterin und Autorin aus Bremen. Seit 2020 arbeitet sie selbstständig als psychologische Beraterin und widmet sich hier vor allem dem Thema Kinderschlaf. Ihr Ratgeber „Drei Jahre ohne Schlaf?!“ wird von Eltern empfohlen. Katharina schreibt außerdem frei für diverse Online-Magazine und bietet auf ihrem Blog Kinderpsychologie und auf Instagram einen Ort der Unterstützung für Eltern, ein Dorf wie sie es nennt. Für SAND hat sie sich Zeit genommen und uns einige Fragen beantwortet!
Wir lesen oft, dass jeder Kinderschlaf individuell ist. Hast du trotzdem Tipps, was wir von Anfang an beim Schlaf unserer Kinder beachten sollten?
Am Anfang müssen wir dem Kind Zeit geben, in der Welt anzukommen. Gerade in den ersten zwei Monaten muss man die Babys nicht nach bestimmten Tabellen oder Richtlinien wachhalten. Viel eher sollte man schauen, wie das Baby ist und was es zum Schlafen braucht (z.B. eine reizarme Umgebung). Eltern sollten einen Tag-Nacht-Rhythmus etablieren und Schlafen als anegenehmen Moment verknüpfen. So viel Hilfe wie nötig, aber so wenig wie möglich ist dann ein guter Ansatz für das zweite Lebenshalbjahr. Auf diese Weise können die Babys langsam mithelfen bei der Selbstberuhigung.
Bei Franzi klopft gerade das zweite Kind an und ihre Tochter braucht mit zwei Jahren noch eine tägliche Einschlafbegleitung in ihrem eigenen Bett und Zimmer. Was sind deiner Erfahrung nach mit dem 2. Kind Do‘s und Don’ts beim Thema Schlaf und Einschlafbegleitung?
Für mich gibt es keine Dos und Don'ts, weil es in jeder Familie auf die ganz eigene Art und Weise klappen muss. Gerade mit mehreren Kindern ist mein persönliches Credo mindestens für die ersten drei Jahre: Schlaft so viel ihr könnt und dann, wenn es am besten klappt. Schaut nicht darauf, was Lehrbücher oder die Anderen sagen oder tun. Ihr braucht eure Kraft für den Alltag. Vielleicht doch ein Do: wenn es gar nicht geht oder klappt mit dem Einschlafen oder Weiterschlafen, egal wie ihr es macht, dann sucht euch Hilfe, bevor die Situation eskaliert und man keine Kraft mehr hat an dem Thema zu "arbeiten". Zum Einschlafen: Ich finde es total normal, dass Kinder Hilfe beim Einschlafen brauchen. Wenn man das nicht leisten kann oder möchte, werden sich aber auch andere Wege finden ohne ewig lange Einschlafbegleitung. Und insgesamt: In der Regel kann man dann ab einem Alter von vier / fünf ganz gut mit den Kindern besprechen, dass es auch mal ohne Begleitung geht und es mit ihnen üben.
Und was sollte man für Routinen beibehalten, wenn die Kinder älter werden und ggf. zusammen in einem Zimmer schlafen?
Routinen! Das Fertigmachen vor dem ins Bett gehen ins eine gute Routine: Umziehen, Waschen usw. Wenn hier von Anfang an eine klare Abfolge etabliert wird, können die Kinder das später recht selbstständig umsetzen und es muss nicht jeden Tag aufs neue diskutiert werden. Insgesamt ist sicherlich dann das Vorlesen und miteinander sprechen und kuscheln eine gute Routine im oft hektischen Alltag. Man kann auch mal fragen, was war heute dein Highlight, was hat dir gut gefallen, was nimmst du dir für morgen vor? Manche Familien machen auch gerne Traumreisen, Achtsamkeitsübungen oder ein ruhiges Kinderyoga am Abend.
Auch der Mittagsschlaf ist bei vielen von uns ein Thema, weil er bei älteren Kindern manchmal klappt und manchmal nicht. Ab wann könnten die Kinder ihn ganz weg lassen?
Mittagsschlaf fällt in der Regel zwischen dem 2.5 bis 3.5 Lebensjahr weg. Aber wie immer ist auch das ganz individuell. Ihr merkt es daran, dass es abends immer später wird mit dem Einschlafen oder die Kinder mittags partout nicht einschlafen wollen oder können. Dann bietet es sich an, den Mittagsschlaf zunächst zu kürzen. Wenn das auch nicht hilft, könnt ihr ihn langsam ausschleichen. Damit könnt ihr am Wochenende oder im Urlaub starten. Es wird dann immer wieder Tage geben, an denen die Kinder ihn brauchen - es ist ein Prozess und geht nicht von heute auf morgen. Führt aber auch ohne Mittagsschlaf gerne mittags eine Ruhezeit bzw. ruhige Zeit ein.
Jetzt haben wir viel über den Kinderschlaf erfahren. Welche drei Tipps hast du für uns Eltern für einen guten Schlaf?
Den Kaffeekonsum ab dem Mittag einstellen, Bewegung bei Tageslicht bzw. Sport, nicht Rauchen und das Handy weg im Bett ;)
Vielen Dank liebe Katharina für deine Zeit und die Antworten!
Und nach der Pflicht folgt die Kür!

Bis hierhin ging die Pflicht, jetzt kommt die Kür. Das Thema Schlaf ist für viele Eltern sehr belastend. Man versteht es auch erst wirklich, wenn man in der Situation steckt. Wir kennen das und wir sehen euch. Um diesem Tiger aber wenigstens thematisch einige Zähne zu ziehen, wollen wir im zweiten Teil dieses Newsletters humorvoll und kreativ auf das Thema Schlaf schauen. Dazu ist uns nämlich so vieles eingefallen, was wir lieben und zelebrieren, über das wir nachdenken und das wir pflegen. Die fun side of Schlaf? Unebdingt! Wir gehen rein!
Gut gebettet schläft sich’s besser

Was mir das Gefühl gibt, mein Leben uns Schlafverhalten einigermaßen im Griff zu haben, ist schöne Schlafkleidung. Ein schönes Nachthemd, ein softer Pyjama und schon fühle ich mich innerlich aufgeräumt und komme besser zur Ruhe. Aktuell fehlt mir noch ein Pyjama mit langem Ärmeln und Hosenbeinen, in dem ich am Wochenende auch außerhalb des Bettes Lümmeln kann (obwohl ich dazu nur alle Schaltjahre Zeit habe). Ein Anwärter auf diesen Posten sind aber definitiv die nachhaltigen unisex Pyjamas von Avonté, die ich bei den Berliner Press Days entdeckt habe. Natürlich habe ich Franzi auch gefragt, in was sie sich nachts am liebsten hüllt. Ihr Favorit war ganz klar das Modell Red Poppy von Stine Goya.
Quilt und Patchwork – Ja, es ist Liebe


Eine weitere aktuelle Leidenschaft von mir sind Quilt-Decken. Es trug sich nämlich zu, dass ich meine bedtime procrastination dazu nutze, sämtliche Folgen der Western-Serie 1883 zu schauen. Zeitgleich bin ich auf Instagram über den Accounts von Mini and Ma gestolpert und habe ihn direkt gespeichert. Der einst deutsche Onlineshop siedelt gerade mit der Gründerin in die USA über, aber ich hoffe, sehr, dass ich in Zukunft einer dieser unfassbar schönen, handgemachten Quiltdecken in Händen halten kann. Bis dahin finden sich auf Etsy zahlreiche schöne Alternativen. Suchanfragen für schöne Ergebnisse sind etwa „Dresden Plate Quilt”, „Irischer Kettenquilt“, „Kindred Stars Quilt” oder einfach „Patchwork Quilt”.
Besserer Schlaf für Groß und Klein

Den Gingham-Himmel von BaboTipi habe ich vor zwei Jahren Polly, bzw. eher mir, zum Geburtstag geschenkt. Sie hat ihn seitdem zweimal heruntergerissen und er ist von ihrem Gitterbett über ihr neues Hochbett gewandert. Da hängt er nun aber (hoffentlich) sicher angebracht und macht unsere allabendliche Vorleseroutine noch gemütlicher. Das Modell mit dem Schößchen gab es damals noch nicht, aber das würde ich mir sogar über unsere Couch ins Wohnzimmer hängen, so schön finde ich das. BaboTipi findet ihr ebenfalls via Etsy und ich kann den Shop nur von Herzen empfehlen!
Werbung – Meeresrauschen, Gute-Nacht-Geschichten, White-Noise und speziell komponierte Einschlafmelodien haben die neue Schlummerbande von Tonies bei uns direkt zum abendlichen Lieblingen gemacht. Ehrlicherweise kommen sogar wir bei den Klängen vom Schlummerbär komplett runter. Der Wal, der Oktopus und der Pinguin sind die Neuzugänge der Schlummerbande von Tonies, die Lisa vor dem Event in Berlin (das sei hier der Transparenz halber erwähnt), gar nicht kannte. Es gibt viele Dinge, die Kinder nicht brauche und die Erwachsene an ihre Grenzen bringen (z.B. Tröten), aber die Schlummerbande gehört definitiv nicht dazu. Wir sind überzeugt!
Der Moment, in dem man die eigene Bettwäsche nicht mehr bei Ikea kauft, ist vermutlich der Moment, an dem man wirklich erwachsen ist, oder? Ich gebe zu, mir, Lisa, fällt es noch immer schwer, super viel Geld für Bettwäsche auszugeben, ich habe da einfach andere Prioritäten. Wenn ich allerdings die wunderschöne Bettwäsche von Tekla Fabrics, Hay, Reboco oder Alva Linen sehe, sollte ich vielleicht doch noch mal das Bettbezug-Sparschwein füttern. War es als Kind das höchste der Gefühle, mich in meine Disney-Nicki-Bettwäsche zu kuscheln, sind es heute Streifenmuster, die mich überzeugen. Da bin ich ganz vorhersehbar.
Baby-Yoga mal anders - Stokke
Werbung – Wippediwipp! Nichts hat Lisa während der ersten Woche nach Ettis Geburt besser durch den Alltag gebracht als ihre Wippe. Morgens neben der Dusche hat sie ihr 10 Minuten Me-time beschert. Und auch beim Kochen, Wäschemachen, Aufräumen oder einfach Lesen hat sich Etti sich in der Wippe in den Schlaf gechillt. Das ist natürlich auch eine Typfrage des Kindes. Die neue Yoga von Stokke ist nicht nur Wippe, sondern auch Schaukel und lässt sich komplett zusammenfalten. Dank des Neugeborenen-Aufsatzes ist sie von Anfang an dabei. Mit dem 5-Punkt Sicherheitsgurt liegt dein Baby sicher und so wohl gewogen, wie auf dem Arm. Müde Elternrücken danken. Dass man auch den Bezug waschen kann ist die Kirsche auf der Torte.
Ja, wir geben zu, dass die Yoga eine Investiton ist. Umfasst eure Familienplanung aber mehr als ein Kind, kann sich diese schon lohnen. Wir sind ja auch kleine Sales-Mäuse und finden immer das beste Angebot.
Die Stokke Yoga ist ab sofort erhältlich!
Wenn man schon mal wach ist … die leckersten Snacks, wenn der Hunger nachts anklopft






Gibt es etwas herrlicheres, als nächtliches Snacken? Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft lagen wir beide nicht selten bis drei Uhr in der Früh wach und zogen uns ohne Scham unsere liebsten Serien rein. Lisa ist während beider Schwangerschaften dank zahlreicher Dokus und The Crown zur inoffiziellen Adelshausexpertin mutiert. Franzi hingegen sagt zu Let’s Dance, Prominent getrennt und dem Bergdoktor nie nein. Was solche Abende bzw. Nächte noch besser macht? Der richtige Snack, klar.
Hier kommt unsere offizielle SAND-Top-5 in no particular order der besten Mahlzeitchen nach Sonnenuntergang. Spoiler: Ihr braucht vielleicht bald einen Sandwichmaker.
Banane pur mit Koro-Aufstrich – Wir bekommen für diesen Snack-Tipp leider kein Geld von Koro, aber auch ohne finanziellen Support müssen wir einfach eine Lanze brechen für die Crunchy Bio Haselnusscreme mit Kakao, die Bio Dattel Haselnuss Creme oder den Pistazienausfstrich. Zu gut! Auf Banane? Noch besser!
Knäckebrot, Butter, Salz – Unsere Dreifaltigkeit. So schlicht, so gut. Gesalzene Butter ist übrigens nicht das gleiche. Und ja, wir wissen, dass Karl Lauterbach gesagt hat, dass man am besten gar kein Salz essen soll. Aber ehrlich, dann können wir uns auch gleich gehackt legen, wenn wir uns jeden Spaß verbieten.
Grilltoast mit viel Käse direkt aus dem Sandwichmaker – Erinnert eher an Lan-Party 2001, aber keine Angst, wir lassen den Bröseleistee weg. Irgendwo ist Schluss. Auch bei uns. Franzis Sandwichmaker-Tipp? Dieses schicke Ding von Create. Viel Spaß!
Bergkäse, pur – Kenner*innen wissen. So ein Stück Bergkäse kann auf einen Schlag und für kurze Zeit sämtliche Probleme in Luft auflösen.
So ziemlich alle Snacki Snacks lassen sich übrigens auch vegan zubereiten.
Die Lieblings-Gute-Nacht-Bücher unserer Kinder
Vorlesen gehört für uns zum Einschlafritual dazu wie der Käse zum Sandwichmaker. Während Pippa bis zu zehn Bücher vor dem Einschlafen fordert, bittet Polly gerne darum, die Geschichten vorgesungen zu bekommen. Machen wir alles mit, kein Problem. Vor allem, wenn die Bücher so lieb und kreativ sind, wie diese hier.
V.l.n.r.: Nur noch kurz die Ohren kraulen von Jörg Mühle, Kleine Gute-Nachtgeschichten von Kitty Crowther, Alle schlafen (bis auf Bo) von Kjersti Annesdatter Skomsvold, Gute Nacht, Willi Wiberg von Gunilla Bergström, Gute Nacht, Gorilla von Peggy Rathmann, Wenn kleine Bären schlafen gehen von Axel Scheffler und Ian Whybrow, Ray – Die Abenteuer einer wissbegierigen Glühbirne von Marianna Coppo, Vom Morgen bis zum Abend von Eva-Maria Ott-Heidmann, Gute Nacht, Karlchen von Rotraut S. Berner.
Was uns (außer unseren Kindern) schlaflose Nächte bereitet
Wer kennt es nicht? Sobald die Lichter ausgeschaltet sind, beginnt das Kopfkarussell munter seine Runden zu drehen. Es gibt viele Dinge, die uns nicht einschlafen lassen – dafür braucht es nicht unbedingt ein weinendes Kind oder ein Baby in der Schlafregression. Der Motor, der unsere Gedanken nicht stillstehen lässt? Serien, die nachhallen. Der Dauerbrenner Finanzen. Der andere Dauerbrenner Familienpolitik. Manchmal reicht aber auch ein verlockender Alghorithmus oder ganz plump: Sodbrennen.
Aktuell denken wir viel über den Artikel von Alexandra Bondi de Antoni in der Zeit nach. Sie schreibt hier offen und verletzlich über ihr Leben als kranke Mutter eines kranken Kindes. Wir haben die Petition „Mehr als 28 Tage“ von Simone Rouchi bereits geteilt, in der sie fordert, dass das Pflegegeld bei allen stationären Aufenthalten über 28 Tage weitergezahlt werden soll. Wir teilen sie heute noch mal, weil dieses Thema ständiger Aufmerksamkeit bedarf.
Das Familienministerium soll unter der neuen Regierung Merz wieder unter CDU-Führung stehen. Fühlt sich erst mal nicht so gut an. Dann wiederum sind wir offen für Überraschungen. Denn zeitgleich soll etwa das Elterngeld laut Koalitionsvertag der in den Startlöchern stehenden Regierung unter Bundeskanzler Merz endlich „deutlich“ angehoben werden. Ebenso im Gespräch: Elterngeld für Pflegeeltern und der Mutterschutz für Selbstständige. Das sind nur einige Beispiele, die ja durchaus zu begrüßen wären. Doch Papier ist geduldig und die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich für Eltern, Alleinerziehende und pflegende Eltern noch viel zu wenig tut. Nicht zuletzt die gescheiterte Kindergrundsicherung oder das Debakel um eine Deckelung für Elterngeldbezug bezogen auf das Einkommen sitzen tief. An Familien sollte nie gespart werden. Wir begrüßen jeden Fortschritt Schritt für Schritt, anstatt vorschnell zu klatschen.
Die Netflix-Serie Adolescence treibt nicht nur das internationale Feuilleton um. Auch uns hat die Geschichte eines Jungen, der seine Klassenkameradin ermordet, weil sie weiblich ist, beschäftigt. Schließlich wird auch in Deutschland fast jeden zweiten Tag eine Frau durch ihren Partner ermordet. Dass eine gesellschaftliche Debatte um dieses Thema entstanten ist, ist wichtig. Gleichzeitig muss sich strukturell so vieles ändern, damit Frauen und weiblich gelesene Personen geschützt sind. Als Mütter von drei Töchtern und einem Sohn begleiten uns die Gedanken daran, in welche Gesellschaft wir unsere Kinder geben, täglich.
Gelesen, gelikt und nachgedacht …
Das hier ist ein Frieda Lewin-Faninnen-Newsletter. Bedeutet: Wir sind Followerinnen der ersten Stunde und lieben Friedas humorvollen und detailverliebten Interpretation dieses Marathons namens Elternsein. Wer Friedas Comedy-Talent schon immer live erleben wollte, hat Glück. Denn sie geht mit ihrem Programm „Millenial Muddi“ auf Tour. Lieben wir! In den Genuss von Seitenstechen vor Lachen könnt ihr in fast allen großen Städten deutschlands kommen. Tickets gibt es hier. Hin da!
Ein Schiedsspruch auf Bundesebende hat vergangene Woche für Entsetzen gesorgt. Warum? Durch den Schiedspruch sinkt das Einkommen gerade von Beleghebammen um bis zu 30 Prozent. Für viele Beleghebammen kann das das berufliche Aus bedeuten. Sie können es sich sprichwörtlich nicht mehr leisten, als Hebammen zu arbeiten. Es ist unfassbar, wie sehr dieser essenzielle Berufszweig immer weiter heruntergewirtschaftet wird. Als würden Babys von alleine auf die Welt kommen. Noch mehr hat Sissi Rasche zusammengefasst.
Gefreut haben wir uns über vier Doppelseiten Thekla Wilkening und Toni in der aktuellen InStyle Mini und Me! So schön, eure Geschichte mit so großer Reichweite zu lesen. Und psst: Auch unser Newsletter SAND wird einige Seiten vorher ganz kleini erwähnt. Für uns ein echter Wow-Moment!
Alessandra Cercola Salatino ist seit 2015 Krisenpflegemutter und hat aktuell ihr 15. Kind in der Pflege. Was Krisenpflege bedeutet und sie in ihrer Arbeit beschäftigt und auch antreibt, erzählt Alessandra im Interview mit der taz.
Es wieder tolle News von der Autorin Mareice Kaiser: Ein Ratgeber, aber auf witzig mit dem Titel „Ich weiß es doch auch nicht.“ Mareice gibt 101 entlastende Antworten auf existenzielle Fragen. Es geht zum Beispiel um den Pickel auf der Nase vor dem großen Date und um den richtigen Zeitpunkt für eine Kündigung. Natürlich auch um Feminismus, aber auch darum, wie man weiterlebt, wenn das eigene Kind stirbt. Abgerundet wird dieser humorvolle Blick auf unsere Verletzlichkeiten von den einzigartigen Illustrationen von Slinga. Zusammengefasst: Ein Buch wie eine gute Freundin. Kaufen könnt ihr es hier.
In drei Wochen erscheint die nächste Ausgabe von SAND! Wir wollen uns mal mit dem leidigen Thema Kinderkleidung (GEFÜHLT JEDE WOCHE EIN NEUES PAAR SCHUHE!) beschäftigen und herausfinden, wie und wo man die besten Schnapper online und offline macht. Bis dahin, schlaft fein.
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