Herbst – wir gehen rein! Hatschi!
Heute lassen wir es mal langsam und kreativ angehen. Das einzige, was es eilig hat, sind unsere laufenden Nasen
Unser SAND-Status seit der letzten Ausgabe:
Notbetreuung: 0 Tage … aber Leute, der Herbst kommt.
Nervenzusammenbrüche: Null, alles geht gerade smooth seiner Wege
Sand Zuhause: Wenige Krümel, wir schütteln uns jetzt immer im Treppenhaus oder noch in der Kita aus
Hallo aus unserem SAND-Krankenlager. Heute lassen wir es etwas langsamer angehen, Franzi und ich sitzen mit laufenden Nasen an unseren Laptops und schreiben fleißig an der heutigen Herbstausgabe von SAND! Die wird sehr gemütlich und kreativ. Da passen Nieser und warme Tees doch ziemlich gut. Ist das etwa schon der Startschuss für die Virensaison in den Kitas? Um Gottes willen … damit wir daran gar nicht zu viele Gedanken verschwenden, versorgen wir euch heute mit all’ dem Schönen, was die dritte Jahreszeit zu bieten hat. Die Natur schüttelt sich aus und wir sammeln auf, was sie fallen lässt. Blätter, Früchte und dieses magische Herbstlicht. Zugegeben, wir lassen den Sommer mit etwas Herzschmerz zurück. Umso wichtiger, dass man sich die kürzeren Tage richtig gemütlich macht und, jetzt zum Real Talk: Vor allem genügend Beschäftigung für zu Hause parat hat.
Also, Herbst, wir gehen rein. Mit wehenden Rotzfahnen und einem Newsletter voll mit kreativen, pragmatischen, schnellen und trotzdem besonderen Basteltipps. Und das beste: Sie funktionieren auch, ohne dass ihr ein halbes Vermögen im Kreativladen ausgeben müsst. Viel Spaß beim Lesen und Nachmachen! Hatschi!
Rausgehen, sammeln, los basteln!
1. Bis zur Unendlichkeit! Lasst eure Kastanienraketen fliegen
Ein Herbst-Klassiker, weil easy und ohne viel Materialaufwand gebastelt, sind die Kastanienraketen. Wir haben das Bild hier aus dem großartigen Buch „Beere Blatt Schere“ von Karoline Lawson von Our Wildhood. Ihr sammelt fleißig Kastanien und bohrt mit einem Kastanien-Bohrer ein Loch hinein. Dann einfach eine Schnur doppelt gelegt durch das Loch fädeln und in die Schlaufe Bahnen aus Stoffresten oder Krepppapier legen. Festziehen, verknoten, fertig!
2. Die Herbstsonne einfangen
Es heißt zwar dunkle Jahreszeit, aber der Trick ist doch, die Sonne, die sich in Herbst und Winter blicken lässt, einzufangen. Das klappt besonders schön mit diesen kunterbunten Bullaugen von We Like Mondays. Die Bullaugen sind denkbar einfach und lassen sich auch mit Kinderhänden gut basteln. Als Mosaik können wir sie uns auch gut vorstellen, oder? Also, ran an den Speck bzw. die Fensterfolie!
3. Die Farben des Herbstes konservieren
Ein Projekt, das seit einer Weile auf Lisas Liste steht: Färben mit Naturfarbe. Das geht besonders toll mit Avocadokernen und -schalen, Zwiebeln, Walnussschalen, Kaffeesud oder Erlenzapfen. Der Prozess ist schön entschleunigend und passt zum Herbst, in dem alles ja einen Gang herunterfährt. Man kann gemeinsam mit den Kindern die Zutaten sammeln, schnibbeln und einkochen. Am besten zum Färben eigenen sich Tier- und Pflanzenfasern. Experimentieren ist erwünscht! Was passiert, wenn man mehrmals färbt? Wie verändert sich die Färbung des Stoffs, wenn ich mit Eisen fixiere? Es gibt im Netz zahlreiche tolle Seiten und auch Literatur zu dem Thema. Hieran haben eher ältere Kinder Spaß, aber auch die kleinen können mit färben und die Ergebnisse bestaunen.
4. Noch mehr DIY-Inspiration für Sonnen- und Regentage
So einfach und so schön: Ein Mobile aus gepressten und bemalten Blättern. Oder Blätterabdrücke zaubern mit einem Stempelkissen.
Schnell gemacht und tausendfach wandelbar sind auch die Zapfen-Schmetterlinge oder eine Pappkrone aus wilden Gräsern und (getrockneten) Blumen.
Laterne, Laterne! Zwei pragmatische Ideen zum Lichterfest
Für alle Eltern, die wenig Zeit und Nerven für den Laternenwettkampf haben, haben wir diese wirklich smarte Idee für eine tolle Lichterfest-Laterne bei (Überraschung) We Like Mondays gefunden. Ihr nehmt einfach eine alte Milch- oder Saftpackung, spült sie aus und bemalt sie mit Kreidefarbe und stecht (entweder mit einer Vorlage oder frei Schnauze) ein Bild mit einer Prickelnadel in den Karton. Schnur dran, ggf. noch etwas verzieren, Lampe hinein und fertig ist die Laube, ääh, Laterne.
Und allen Eltern, die schon beim Wort „Basteln“ Schweißausbrüche bekommen, sagen wir: Es ist okay, eine Laterne zu kaufen. Euer Kind wird sie lieben, sie wird ebenso toll leuchten wie die handgemachten Exemplare und ihr seid deswegen keine schlechteren Eltern. Zusammenfassend: nobody cares und euer Kind liebt euch trotzdem. Wir müssen ja auch mal den Druck aus diesem Bastelirrsinn herausnehmen. Wie wäre etwa dieser süße Dackel (findet ihr hier)? Für eventuell aufkommende Wünsche nach einem Haustier übernehmen wir jedoch keine Haftung. Wuff!
Und warum? Drei schlaue Antworten auf die Herbst-Fragen eurer Kinder. Darum.
Warum färben sich die Blätter im Herbst und fallen ab?
Im Herbst bekommen die Bäume weniger Sonnenlicht und es wird kälter. Die grünen Blätter haben den Sommer über Energie über die Sonnen aufgetankt, aber im Herbst brauchen die Bäume nicht mehr so viel davon. Deshalb verändert sich die Farbe der Blätter zu Gelb, Rot oder Braun, weil der grüne Farbstoff (Chlorophyll) verschwindet. Wenn die Blätter dann abfallen, spart der Baum Energie und kann den kalten Winter besser überstehen.
Warum sagen wir Lichterfest statt St. Martin?
Das Lichterfest ist eine schöne Tradition, bei der wir mit Laternen und Kerzen rund um den 11. November durch die Straßen tapsen. Manche sagen lieber Lichterfest statt St. Martin, weil nicht alle die Geschichte vom heiligen Martin kennen oder feiern, wie zum Beispiel in Berlin. Das Fest mit den Lichtern steht für Wärme, Hoffnung und Licht in der dunklen Jahreszeit und kann von allen gemeinsam gefeiert werden, egal woran sie glauben. Lieben wir!
Warum fliegen manche Vögel im Herbst weg und manche nicht?
Vögel fliegen im Herbst weg, weil es bei uns in Deutschland zu kalt wird und sie im Winter nicht genug Futter finden. Diese Vögel, wie Störche oder Schwalben, fliegen in wärmere Länder, wo es mehr zu essen gibt. Und das in Scharen, damit sie den Weg besser finden und sie lieber in der Gruppe verreisen. Andere Vögel, wie Spatzen, Eichelhäher oder Amseln, bleiben hier, weil sie genug Futter finden oder sich besser an die Kälte gewöhnt haben. Außerdem haben sie oft auch dickere Federn als andere Vögel.
TopTipp – 5-Minuten Halloween-Rezepte, mit denen ihr definitiv punktet und Zeit und Nerven spart
Ihr plant zu Hause mit den Kindern oder Freund*innen eine kleine Halloween-Party oder seid auf der Suche nach einfachen Mitbringseln für die Kita oder Schule? Hier kommen drei easy-peasy TopTipps.
1. Geisterlollies aus Mini-Schaumküssen
2. Wurm-Wackelpudding
Du brauchst für dieses schaurige Rezept 12 Blatt Gelatine, 300 g Waldmeistersirup, 700 g Wasser und für die Deko süße und salzige Fruchtgummi-Würmer.
Weiche zunächst die Gelatine in Wasser ein und erhitze dann den Sirup und das Wasser in einem Topf. Drücke die Gelatine in der Zeit leicht aus und gib sie dazu. Erwärme alles etwa so lang, bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat.
Fülle als letzten Schritt die Gelatinemischung in eine große Schüssel (oder mehrere kleine) und stelle alles für eine Stunde in den Kühlschrank. Danach lass ein paar Fruchtgummi-Würmer in die Schüssel(n) plumpsen und stelle den Wackelpudding für weitere sechs Stunden kalt. Zum Schluss kannst du ein paar Fruchtgummi-Würmer als Dekoration auf die Oberfläche legen. Et voilà!
3. Gesunde Kürbisse und Geister
Danke fürs Lesen! Für die nächste Ausgabe von SAND am 30. Oktober könnt ihr die Taschentücher direkt wieder auspacken, denn da wird es gefühlsduselig. Es wird sich alles um besondere Momente und Erinnerungen drehen und darum, wie wir sie schaffen und festhalten können. Dafür haben wir uns Support von echten Profis, nämlich Once Upon geholt. Bleibt gesund!
Habt ihr Input, Fragen, Ideen? Schreibt uns auf Instagram oder per Mail an hello@allessand.de!